Schaut mal, wer gestorben ist

Eine makabre Sitte in Südtirol ist es, den Tod eines Angehörigen mittels Parte-Zettel bekannt zu geben. Neben der Todesanzeige in der Lokalpresse ist es üblich auch diese A4 großen Anzeigen in den Geschäften, Gaststätten und Läden im Dorf zu verteilen. Pensionisten verdienen ein paar ordentliche Euros daran, die Runde zu machen und wir werden dann nachdem wir der Einkaufslust gefrönt haben an der Kasse an den Tod erinnert. Neben Haribos, Kondomen und anderem Kleinkram, nehmen wir auch noch die Info mit, dass jemand den Löffel abgegeben hat. Es zeugt sicherlich von einer gewissen Unverkrampftheit, aber etwas komisch sieht’s oft trotzdem aus. Heute frisch im Angebot, der Begräbnis-Event um 17.00 Uhr

8 Gedanken zu “Schaut mal, wer gestorben ist

  1. …da sind mir die todesanzeigen im internet noch lieber, aber dort gibts ja keine werbung für haribo und kondome…vielleicht wäre das auch ein anreiz für die betreiber….der internetseite….todesanzeigen.bz

  2. …da sind mir die todesanzeigen im internet noch lieber, aber dort gibts ja keine werbung für haribo und kondome…vielleicht wäre das auch ein anreiz für die betreiber….der internetseite….todesanzeigen.bz

  3. Ein weiterer Brauch, den es sicher nicht nur in Südtirol gibt, heißt im Burggrafenamt „Pietschn“ ich sage Burggrafenamt, weil ich vor einiger Zeit einen Eisacktaler Pfarrer verwundert habe, der dieses Wort nicht mal kannte. Im deutschen Sprachraum gibts den „Leichenschmaus“ … als Kind kam mir das komisch vor, so in Richtung Kannibalismus. Da bleib ich lieber beim „Pietschn“.

  4. Ein weiterer Brauch, den es sicher nicht nur in Südtirol gibt, heißt im Burggrafenamt „Pietschn“ ich sage Burggrafenamt, weil ich vor einiger Zeit einen Eisacktaler Pfarrer verwundert habe, der dieses Wort nicht mal kannte. Im deutschen Sprachraum gibts den „Leichenschmaus“ … als Kind kam mir das komisch vor, so in Richtung Kannibalismus. Da bleib ich lieber beim „Pietschn“.

  5. es kommt ja doch ziemlich selten vor, dass in laeden sogenannte „partezettel“ aufgehaengt werden. wobei es im rest von italien gang und gaebe ist, plakate (und keine a4-zettelchen) an hauserwaenden, neben strassen, an plakatwanden aufzuhaengen. meist mit foto. – vor kurzem konnte ich sogar eines bewundern, auf das das foto nicht aufgedruckt, sondern AUFGEKLEBT war. im grunde ist es ja aber nichts anderes, als das foto des verstorbenen (meist ein zwanzig jahre altes…) in den „dolomiten“ zu bewundern. das geschaeft mit dem tod ist immer ein makabres.

  6. es kommt ja doch ziemlich selten vor, dass in laeden sogenannte „partezettel“ aufgehaengt werden. wobei es im rest von italien gang und gaebe ist, plakate (und keine a4-zettelchen) an hauserwaenden, neben strassen, an plakatwanden aufzuhaengen. meist mit foto. – vor kurzem konnte ich sogar eines bewundern, auf das das foto nicht aufgedruckt, sondern AUFGEKLEBT war. im grunde ist es ja aber nichts anderes, als das foto des verstorbenen (meist ein zwanzig jahre altes…) in den „dolomiten“ zu bewundern. das geschaeft mit dem tod ist immer ein makabres.

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